Privately EP

Ich mag ja Überraschungen. Mal überrasche ich andere, mal mich selbst, und selten schaffe ich sogar beides gleichzeitig. Dieses mal hat es ganz einfach geklappt: Ich musste nur 20 Jahre an Sounds basteln, um „mal eben“ eine EP rauszuhauen. Klingt schon wieder, als könnte ich da jetzt einen kleinen Roman zu schreiben, werde ich auch, allerdings gibt es dieses mal eine Kurz- und eine Langfassung.

Die Kurzfassung: Hallo, ich habe Musik gemacht! Einfach hier lauschen und bei Gefallen genießen, fertig.

Reicht noch nicht? Wunderbar, dann folgt jetzt für alle Interessierten die Langfassung mit ein wenig Hintergrund, generell zum dem, was ich da schon so lange treibe, zu dieser EP, den einzelnen Songs und dem wie-wo-was.

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Entscheidende Blütenpracht

Dieses eine Erlebnis, was einen so gewaltigen Eindruck hinterlässt, dass euer Weltbild kurz schwankt und ihr euer bisheriges Verhalten überdenken müsst. Euer Horizont erweitert sich und ihr seht die Dinge auf ein mal mit ganz neuem Blick. Kennt ihr? Ich auf jeden Fall – und dafür musste es nur ein bisschen wunderschön auf die Fresse geben.

Es war so irgendwann 2000 rum. Ich war damals der brave Nintendo-Fanboy. Das Super Nintendo immer noch geliebt, allerdings mittlerweile dezent eingestaubt, schließlich stand ja auch das Nintendo 64 in der Bude. Dieses wiederum hatte gerade seine absolute Hochphase: Einige Jahre nach Release waren wir mittlerweile in der 3rd Gen der Games angekommen. Ein Phänomen, was sich bis heute so beobachten lässt und ein ständig wiederkehrender Zyklus ist: Die erste Generation, die Starttitel, sind nett, aber viel Augenwischerei. In der mittleren Phase haben die Entwickler so langsam den Dreh raus und zum Schluss, eben jener 3rd Gen, kommen immer die Dinger, welche die Hardware zum schmelzen bringen, mit zugegeben regelmäßig beeindruckenden Resultaten.

Dementsprechend war ich als N64-Fan der ersten Stunde auch gerade extrem gut bedient: Perfect Dark war nach den entsprechenden Hardware-Maßstäben einfach DER Shooter, Conker trumpfte mit dicker Optik und herrlicher Sprachausgabe auf und Nintendo selbst lieferte mit Majoras Mask schon einen zweiten Zelda-Kracher ab. Wirklich beschweren konnte ich mich also nicht, im Gegenteil – PlayStation und Co. durften gerne sonstwo bleiben, Nintendo 4 ever und überhaupt!

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Zockwork Orange on fire: #52Games geht wieder los

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Ach was, diesen ollen Red gibt’s noch in Textform?! In der Tat! Obwohl ich die letzten Monate lieber damit verbrachte, meine Zeit lieber in Videos und Streams zu investieren, habe ich das hier nicht verlernt – zumindest hoffe ich das. Zockwork Orange hat ein weiteres mal gerufen und ich folge willig, denn eine weitere Runde #52games steht an. Das heißt für mich 52 Wochen gefüllt mit 52 Themen. Leider heißt das auch, ich muss mich wieder für 52 Spiele entscheiden (viel zu wenig!!), aber irgendwas ist ja immer.

Den Anfang machen sie jetzt also mit „Burning down the house“. Na, was soll ich denn damit anfangen? Metroid hat mich gelehrt, dass erst am Ende die Hütte brennt, so kann ich doch nicht arbeiten! Zumal ich auch anerkannter Pyromane bin: Gib mir was zum zündeln und schon bin ich Feuer und Flamme! Weiterlesen „Zockwork Orange on fire: #52Games geht wieder los“

Multifanboyentwicklung

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Fanboys. Ja, ich kriege bei denen auch oft ein wenig die Krise. Alles ist doof, was nicht wie das eine, das wahre Produkt ist. Call of Duty ist natürlich besser als Battlefield, PlayStation rockt alles, #pcmasterrace und Battlefield ist natürlich besser als Call of Duty… oder… ach.

Was ich dabei oft genug versuche in den Hintergrund zu schieben: Ich war auch mal nicht besser. „Get N or get out“ – Nintendo über alles! PlayStation? Dreck, ich hatte mein N64! Und Perfect Dark war nun mal geiler. Conker auch. Und Mario. Turok. Paper Mario. Excitebike 64. Jet Force Gemini. Ocarina of fucking time!

Wer hier aktuell seine Runden auf meinem Blog oder sonst wo dreht dürfte feststellen: Ich liebe viele Spiele – und das auf allen möglichen (und oft auch unmöglichen) Plattformen. Was ist denn da passiert? Ganz einfach: Die Dreamcast. Weiterlesen „Multifanboyentwicklung“

Die Waffe eines Gentlemans

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Ich muss zugeben, ich dachte dieses mal lange nach worüber ich schreiben mag. Schon ein schönes Thema, diese Waffen. Einerseits so wunderbar offensichtlich und doch so komplex – hauptsächlich natürlich, weil ich mich mal wieder überhaupt nicht entscheiden kann.

Die Shrink Gun aus Duke Nukem 3D war verdammt witzig. Putzig-kleine Gegner, auf die man drauftrampeln durfte, verpassten den Titel einen interessanten, wenn auch makaberen Humor. Dieses Zepter bei Turok 2, was Gegner erst schockte, einfror und zuletzte explodieren ließ – ein Genuß! Oh, oder die Ceberal Bore aus selbigen Spiel, herrlich! Ein Grund, Turok nur uncut zu spielen – regiert nur auf intelligente Gegner, jagt ein kleines Projektil zielgenau Richtung Schädel, dieses bohrt sich hinein und… ja, doch, schön saftig, das Resultat. Manchmal mag ich’s gerne blutig. Weiterlesen „Die Waffe eines Gentlemans“

Entspanntes Handgelenk – #gamephilephoto 26

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Ist es wirklich schon so weit, dass wir die Hälfte des Projektes hinter uns haben? Kommt mir persönlich ja so vor, als hätte ich gestern erst die Idee gehabt – die Zeit rast mal wieder rasant vorwärts. Nicht zuletzt durch die vielen Beiträge ein schöner, kurzweiliger Zeitvertreib.

Passend zur Halbzeit mit selbigen Thema habe ich Entspannung angekündigt. Eben diese habe ich immer mal wieder, wenn ich mich am Städtebau versuche. Kapelle hier, Häuschen da. Auf Piraten und sonstige Gefahren verzichte ich dankend, ich lege entspannt die Füße hoch. Zwei-drei Fischer, da vorne bau ich Gewürze an, dahinten wird Stein und Eisen abgebaut. Natürlich nicht Feuerwehr, Arzt und Co. vergessen, sonst geht’s den Bürgen ganz schnell ganz schlecht. Weiterlesen „Entspanntes Handgelenk – #gamephilephoto 26“

Im Weltraum… – #gamephilephoto 22

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…hört dich niemand schreien. Was allerdings nicht nur am Sauerstoffmangel und der damit einhergehenden, nicht vorhandenen Übertragung der Schallwellen liegt – der Weltraum, der ist einfach scheissegroß. Bisschen arg unwahrscheinlich, dass einen da jemand hören würde.

Noch unwahrscheinlicher, wenn man dann als Kopfgeldjäger durch die Weiten des Alls jagd. Einen Helm zu tragen ist vermutlich eben so wenig hilfreich, weswegen unsere Protagonistin in der Metroid – Serie generell auch eher selten zum reden neigt. Warum auch, wo einen ja sowieso keiner hört.

21 Einsamkeit Super Metroid

Einsamkeit, das heißt für mich vor allem auch Isolation. Ein Spiel, was eben solches gekonnt als Gefühl zu transportieren verstand, war und ist Super Metroid. Ich, alleine gegen die Horden, vollkommen auf mich alleine gestellt. Keine Stimme, kein Text, nichts, was die Stille durchbricht – ausser der markante Schrei eines Metroiden ganz am Ende. Einsamkeit? Die fängt für mich unglaublich schön an, wenn ich aus meinen Schiff steige und den Planeten Zebes betrete.

 

 

#gamephilephoto ist mein ganz eigenes, kleines Mitmach-Blogprojekt. Interesse? Hier geht’s zur Ankündigung & den Regeln.

Heimisches #gamephilephoto

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Ach, Heimat. Das ist da, wo man sich wohl fühlt, oder wie war das?

Für mich gibt es wenig schöneres, als die Stille meiner eigenen vier Wände zu genießen. Reinkommen, Sachen hinwerfen und sich freuen, dass alles so ist wie man’s mag.

Der Hamster rotiert fröhlich in seinem Rad, der Goldfisch zieht seine Runden durch’s Glas. Der Bonsai muss zum Glück nicht gegossen werden, sonst wäre er vermutlich schon längst eingegangen. Der Terminplaner sagt mir, dass grade nichts ansteht, während aus dem Gramophon leise eine Melodie tönt. Die grünen Schränke beißen sich zwar ein bisschen mit der restlichen Einrichtung, aber die kann ich ja bald mit was passenderen ersetzen. Weiterlesen „Heimisches #gamephilephoto“

Die Couch ist tot, lang lebe die Couch!

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Seite an Seite, fast berührten sich die Flügel unserer Gleiter, flogen wir durch die Galaxie.

Wir fuhren so schnell wir konnten, grünen Panzern ausweichend, Kopf an Kopf über die Ziellinie.

Wir fegten uns gegenseitig von der Arena, jeder ein Kämpfer ohne Gnade.

Wir schossen uns den Weg frei – und uns gegenseitig ab, nur einer konnte der wahre Agent sein.

Unsere kleinen Monster kämpften tapfer, nur um den wahren Champion finden zu können.

Wir ritten über die Wellen, Streiter um die Bestzeit.

Als Bezwinger des Berges durchpflogen wir tiefen Schnee. Weiterlesen „Die Couch ist tot, lang lebe die Couch!“

Horny Hummelking

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„I ain’t gonna tell you about the big-breasted babe.“

„The big what?“

„I thought that might have got your attention. She’s lovely. That’s why the wife kicked me out. All I wanna do is pollinate her. She’s got stigmas like you wouldn’t believe.“

„What do you mean? I thought you said she had big…“

„Yeah. Over there behind us…“

„Hang on a second. Breasts? She’s a sunflower!“

„Yeah! What did you expect her to be? She’s a sunflower with big breasts! I’m a bee! Stupid bastard.“

11 Conker Ekstase

Ich weiß nicht viel, nur bei einer Sache bin ich mir sicher: Conker’s Bad Fur Day ist eines der großartigsten Spiele, die ich je erleben durfte. Inklusive großbusiger Sonnenblumen und ekstatischer Hummelkönige.

 

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Serious Backpfeifenbusiness

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Als jemand, der doch ein paar viele Spiele besitzt, passiert es bei mir eher selten, dass mal nur ein einzelner Titel konsequent gezockt wird. Das liegt, in der Regel, schlicht an der reichlich vorhandenen Abwechslung. Hängst du bei Spiel A, zockst du halt Spiel B, und ausserdem ist mir grade sowieso mehr nach C, wobei ich D auch mal weitermachen könnte, obwohl ich ja E noch senden wollte… Ihr kennt das.

Seit knapp 1,5 Jahren befindet sich diese kleine, nette Gerät namens 3DS in meinem Besitz. Mit dabei im System: „Aktivitätslog.“ Was eben jener aktuell beweisen kann: A new challenger appeared! Ein Spiel, welches gegen die übermäßige Konkurenz meiner Sammlung antritt, besteht und mit Riesenschritten auf dem besten Weg ist, sich die Ranglistenspitze der Spielzeit zu erobern. Weiterlesen „Serious Backpfeifenbusiness“

Albtraumhafte Selbsterkenntnis

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Bei Horror bin ich generell ein Fan der eher subtilen Art. Dinge, die mich einfach nur anspringen, sorgen bei mir nun mal nur in der ersten Begegnung für gepflegten Schrecken, nutzen sich allerdings auch schnell ab. Guter Horror funktioniert für mich deswegen auf die ruhige Art – hier ein huschender Schatten, da ein merkwürdiges Geräusch aus der Ferne.

Das Silent Hill einen großzügigen Platz in meinem Gamerherz gefunden hat dürfte kaum jemanden hier überraschen. Auch, wenn mich die letzten Ausflüge in die nebelige Stadt nicht mehr ganz so sehr begeistern konnten (mit Ausnahmen), bleibt dieses Fleckchen virtueller Erde etwas Besonderes für mich. Die Stimmung, die Soundkullisse, ich verliere mich immer wieder gerne in den Straßen und Gassen, wandere durch rotglühende Höllenlabyrinthe – oder auch durch gefrorene Weiten.

Silent Hill Shattered Memories ist, meiner Meinung nach, ein unfassbar unterschätzes Spiel. Es basiert auf dem ersten Ableger der Serie, erzählt die Geschichte rund um Harry Mason und seine verschwundene Tochter allerdings komplett neu und scheut sich dabei nicht, so einiges grundlegend anders als im Original zu machen.

Metal, Blut und der eher industrielle Look sind verschwunden, dafür präsentiert sich hier die Anders-Welt von ihrer kältesten Seite: Die Stadt gefriert. Komplett. Auch wird nicht nur rumgewandert, stattdessen sitzt man regelmäßig beim Psychologen. Weiterlesen „Albtraumhafte Selbsterkenntnis“

Auf dem letzten Drücker: #gamephilephoto 8!

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Es lebe die Prokrastination! Wie gut, dass das Wochenthema Faulheit lautet, sonst hätte ich schon früher was schreiben müssen. Immerhin dann passend, wenn ich kurz vor Schluss erst selber was schreibe, oder?

Nun, dafür passe ich mich da dieses mal dann auch einem Spielcharakter an. Nach drei langjährigen Jobs hat das Oberhaupt meiner diversen Städte nämlich nun seine Arbeit niedergelegt.

Törtel Faulheit

Was natürlich heißt, dass ICH mich jetzt um sämtliche Belange der Stadt kümmern darf, weil alle mich für den neuen Bürgermeister halten. Immerhin kann ich jetzt selbst entscheiden, was wann und wo gebaut wird. Wie in Animal Crossing üblich, geht das Ganze auch in New Leaf natürlich recht entspannt zur Sache. Gut so, sonst wäre ja keine Zeit mehr, um der Faulheit zu fröhnen, oder?

 

Dieser, aufgrund von akuter Faulheit, besonders kurze Beitrag ist Teil von #gamephilephoto, mein ganz eigenes, kleines Blogprojekt.

Achtung, bunt: Ein Gamerezept zum Kofferrausch

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Perfect Dark. Zwei Worte, ein Game – dieser Spiel wird wohl ewig mein liebster Shooter bleiben, auch wenn die Optik (Ja, liebe Pc-Kinder) natürlich alt und, wie auf dem N64 so oft, auch gerne dezent verwaschen daher kommt. Doch was Umfang, Story, Spielbarkeit und insbesondere Multiplayer angeht, haut das Ding auch heute noch so manchen Spiel gehörig was um die Ohren. Grade letzteres, der Mehrspielermodus, hatte es mir schon immer angetan.

Eine Auswahl aus rund 40 Waffen, jede mit zwei Funktionen, dazu knapp 10 verschiedene Arenen. Jeder gegen jeden oder doch lieber Teams? Vielleicht auch Paintballs, damit es ein wenig bunter wird? Welche Songs laufen im Match und wie wäre es vielleicht mit Zeitlupe? Alternativ auch gerne erhöhte Geschwindigkeit, oder das gute, alte one-hit-kill? Oh, und was ist mit Simulanten?!

Simulanten sind, auch wenn der Begriff irreführend wirken mag, in Perfect Dark natürlich nicht irgendwelche Möchtegernkranken, ganz im Gegenteil – bis zu acht dieser CPU-Gesellen lassen sich einstellen, damit, falls mal grade keine Freunde zur Hand sind (oder zusätzlich dazu!), trotzdem ordentlich der Multiplayer gerockt werden kann. Kann auch nicht jedes Spiel (I look at you, Halo). Von leicht bis DarkSim (das sind die, welche nach 2 Sekunden die beste Waffe haben und euch damit quer durch die Arena zwischen die Augen schießen) kann man hier jedem eine Schwierigkeit zuweisen. Reicht noch nicht? Prima – dann einfach noch einen Charakter definieren!

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Who you gonna call? Nintendo!

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Ah, die goldene Prä-Netz-Zeit. Die, wo man Spiele noch kaufte, weil hübsche Bilder auf der Verpackung waren und man nicht schon vor dem Release wusste, wie viele Eastereggs und wo zu finden sind, sondern stattdessen den Tipps & Tricks – Abschnitt in Heften gelesen hat. Heften. So… Spiele… Hefte… kennt ihr…nicht?

Wie dem auch sei, so begab es sich, dass ich ziemlich angefixt von diversen Publikationen brav wie wohl so ein paar sehr viele andere auf Ocarina of Time wartete. Und Gott, passt dieses Spiel gut zu dem Thema „Geheimnis“. So viel zu entdecken! Die rätsellastigen Tempel! Die ganzen Herzteile! Hundert Skultulas! Zig versteckte Höhlen mit Rubinen und Kram und hach! Und eine Windmühle.

Diese Windmühle befindet sich im beschaulichen Dorf Kakariko. An sich nichts besonderes, in ihr lernt man irgendwann mal die Hymne des Sturmes und kann zusätzlich noch im Verlauf des Spieles ein Herzteil ergattern. Ein drittes Geheimnis eben jener Windmühle ist ein kleiner Gang, welchen man allerdings nur via Enterhaken über ein anderes Dach erreicht, indem ein Holzpfeiler anvisiert wird. Viel zu sehen gibt es hier dann nicht, ausser zwei Treppen, welche am Absatz ein Huhn beherbergen – da freut sich das Hühnerfederallergiemädchen (das Wort wollte ich schon sehr lange mal benutzen) aber sehr!  Weiterlesen „Who you gonna call? Nintendo!“

Collect ALL the things!

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Schöner Triumphbogen, wirklich schön. Passt leider nicht zu dem Wasserspiel. Aber der wiederum passt so wunderbar zu dem Sofa, nur den Teppich sollte ich wechseln. Bei der Gelegenheit könnte ich direkt auch noch die Tapete oben mal runterreißen, hab ja diese großartige Tempelwand. Die auch zu den Laternen passt. Unten stelle ich dann noch den Glastisch hin. Und das Schwert…

Das Schwert kommt dann in den Keller. Neben das andere Schwert. Und dem Tiger. Die Pokale brauch ich ja auch grade nicht. Doof, dass meine Schränke schon voll sind. Dann halt in’s andere Haus rüber – eines reicht mir nämlich nicht. Ich will schließlich meine NES-Spiele noch irgendwo hinstellen können! Weiterlesen „Collect ALL the things!“

26 Games – Simple Backpfeifen

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6 Tasten für 6 Angriffe. Ein Steuerkreuz. Eine handvoll Combos pro Charakter. Das sind so ziemlich die Standartzutaten eines jeden Prügelspieles der 90er, die gloreichen golden Jahre. Street Fighter, Mortal Kombat, Killer Instinct. Sword of Samurai. Art of Fighting. Prügeln war damals irgendwie mehr in, oder?

Aus dem Pc-Lager höre ich ab und an mal was von dieser schlimmen ‚Konsolifizierung‘ der Spiele. Gemeint ist meist: Simplifizierung. Warum auch nicht, denke ich mir. StarCraft macht mit seinen 500 Tasten bestimmt Spaß. Oder DayZ mit immerhin 30 belegten Knöpfchen. Halo Wars funktioniert allerdings auch mit deutlich weniger, ohne dabei schlecht zu sein. Shooter brauchen auch nicht mehr hundert Waffen-Schnellwahl-Optionen. Simplifizierung ist nicht immer schlecht.

Zurück zu den Backpfeifen. Street Fighter II. Damit war ich der King, ausser mir hatte das nämlich damals keiner. Heute ist’s ja anscheinend normal, mit 12 Jahren schon Pro in Call of Duty zu sein, zu meiner Zeit (damals™) wohl eher eine Seltenheit. Nicht nur, weil es noch kein Call of Duty gab, eher, weil Eltern tatsächlich das ganze deutlich kritischer beäugten. Also meine zumindest. Ausser bei Street Fighter. Komische Eltern.

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26 Games – Damit das Spaß macht

26 Games neg

Shooter.

Na, schon gelangweilt? Kann ich verstehen, ich bitte trotzdem darum, vielleicht doch ein paar Zeilen weiterzulesen. Also noch mal von vorne:

Shooter.

Ja, ich weiß. Alles das gleiche. Explosion hier, Schlauch da, kennen wir alle. Spielt sich auch alles identisch. Ok, die Gegner haben bei Halo ein bisschen mehr drauf, bei Battlefield gibt’s mehr Teamplay und Call of Duty ist Micheal Bay’s Videospiel-gewordener feuchter Traum. War aber mal alles anders.

Damals™. Also Prä-Halo. Vor den Zweistickstandartsache. Seid ihr alt genug, um euch zu erinnern? Nix online, nix 64+ Spieler, nix 60fps. Mehr als 10fps bei viel Action waren schon toll. Aber 64 ist ein gutes Stichwort, ich krame nämlich wieder was von Nintendos letztem, großem Modulschlucker aus.

Nur zur Begriffsklärung: Der Konsolenshooter steuert sich mit 2 Sticks. Die Tastenbelegung ist bei allen Titeln relativ identisch, der Look etwas anders. Geballert wird überall, so weit sind sie sich immerhin einig. Aufgaben? Die beschränken sich auf „von Punkt A nach B“ oder „hole C von D“. Nur um dann mit C von A nach B zu laufen. Also von D aus. Ach, ihr wisst schon. Follow me!

Es gab eine Zeit (damals™), wo Shooter auf einer Konsole selten waren. Alleine schon, weil sie technisch jetzt auch nicht vielleicht die Glanzstücke waren, zugegeben. Mal Doom auf dem Snes gespielt? Eben. Lasst es. Doch dann passierte etwas interessantes: Turok. In 3D. Also richtigem 3D, wo auch die Gegner keine platten Bitmaps mehr waren. Und es passierte noch etwas interessantes: Es machte Spaß.

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Me like Miiverse

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Nintendo und Internet, die zwei Dinge wollen ja irgendwie nicht so wirklich zusammen passen. Während die erste Xbox schon mit Xbox Live zeigte, wie es richtig geht, und Sony mit dem PlayStation Network auch schnell mitmachte, dauerte der ganze Online-Zirkus bei Nintendo deutlich länger, bis er überhaupt mal bemerkt wurde.

Auch, wenn diese Firma bis heute also noch nicht so ganz in der Gegenwart angekommen scheint, bewegt sich der Videospielgigant doch immerhin mal langsam in die richtige Richtung. Einer dieser Schritte ist nun, dass das Miiverse mit dem jetzt veröffentlichtem Systemupdate endlich Einzug auf dem 3DS gefunden hat.

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26 Games – Experimentelles Erlebnis

26 Games neg

Die meisten Spiele sind ziemlich genau das, was man von einem Spiel erwartet. Super Mario, Call of Duty oder Ridge Racer sind von der Basis her immer derselbe, grundlegende Aufbau: Start, Aufgabe, Ziel. Was genau diese Aufgabe ist unterscheidet sich natürlich, ebenfalls die Art, wie man diese nun erfüllen kann, doch im Kern ist es immer diese Formel. Was auch nicht verkehrt ist – das sind wir gewohnt, das funktioniert, das macht auch (mal mehr, mal weniger) viel Spaß.

Einige Spiele brechen aus diesem gewohnten Schema ein wenig heraus. Ico versucht zum Beispiel, eine besondere emotionale Ebene zu erreichen auf dem Weg zum Ziel. Im Falle von Killer 7 wurde einfach die Art das Ende zu erreichen, die Navigation an sich, auf eine ungewöhliche Art und Weise entworfen. Minecraft bot lange kein Spielziel als solches an, stattdessen suchte man sich selbst eben dieses – die Fertigstellung eines Gebäudes oder die Erforschung einer besonders großen Höhle. Auch, wenn diese Spiele also alle auf ihre eigene Art versuchen, mit gängigen Konventionen zu brechen, merkt man ihnen dennoch das ursprüngliche Schema an.

Ganz selten kommt dann allerdings auch mal etwas, was so gar nicht in dieses Schema passen will. Es gibt keinen wirklichen Anfang, es gibt auch kein Ende. Es ist mehr ein Experiment, auf das man sich einlassen kann oder auch nicht. Eindeutig also eine Sache, die sehr vom persönlichen Geschmack und dem Gefallen an der jeweiligen Software abhängt und genau genommen dem eigentlichem Begriff „Spiel“ nicht mehr gerecht wird.

Electroplankton ist jetzt so ein Fall. Ist das noch ein Spiel? Ist das, ganz gewagt, eher Kunst? Eine kleine Frage der Definition, die ich so weder beantworten kann, noch beantworten möchte.

In Electroplankton geht es eben um jene namengebende, kleine Lebensformen. Diese gibt es in den verschiedensten Formen, was sie jedoch gemeinsam haben: Sie machen Töne.

Da gibt es die Lumiloops. Fünf von denen befinden sich auf dem Bildschirm und wenn ich sie drehe, geben sie harmomische Töne von sich. Luminarias bewegen sich auf Pfeilen, wobei jeder passierte Pfeil einen anderen Ton ergibt. Je nachdem, in welche Richtung ich sie lenke, ergibt sich eine andere Melodie. Die Hanenbows wiederum wirken wie fröhliche, kleine Wasserläuse, welche aus dem Wasser auf eine Pflanze springen. Durch verändern des Blattwinkels springen sie nun mal hier, mal da hin und hinterlassen auch hier eine Melodie. Die Rec-Rec mögen dafür Geräusche – wenn ich sie antippe, kann ich sie anschließend über das Mikrofon mit allen möglichen Geräuschen füttern, welche sie dann immer wieder wiederholen, passend zum Beat.

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=CM_XWHGCgOE]

Electroplankton versucht offensichtlich weniger klassisches Spiel zu sein, vielmehr ist es ein Experiment. Es spielt mit Grafik und Ton, es regt zum experimentieren an. Grenzen setzt es damit keine – ich selber definiere die Grenze, ich selber bin das Limit.

Wer mit Soundspielereien etwas anfangen kann, dürfte hier richtig liegen – das Ganze darf man allerdings auch nicht als klassisches Sound-Tool missverstehen. Was ich nämlich nicht kann: Speichern. Egal, was ich hier komponiere, ist eine einmalige Sache. Aufnehmen könnte ich das höchstens extern, indem ich über den Kopfhöreranschluss des DS den Sound abgreife. Insofern lässt sich das Alles als halbwegs ernsthaftes Instrument weniger nutzen.

Electroplankton ist eine rein experimentelle Spielerei. Ob es den Begriff Spiel verdient, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Für mich war und ist es eine schöne Demonstration, dass es auch mal andere Wege gibt und diese nicht immer auch ein Ziel haben müssen. Manchmal reicht es aus, einfach Spaß an etwas zu haben, auch wenn es nicht von langer Dauer sein mag. Bei allem nicht-Spiel-sein ist Electroplankton zumindest in dem Punkt nämlich dann doch ganz klassisch: Es mag einfach gefallen.

26 Games ist ein Blogprojekt von Arrcade.