Dieses eine Erlebnis, was einen so gewaltigen Eindruck hinterlässt, dass euer Weltbild kurz schwankt und ihr euer bisheriges Verhalten überdenken müsst. Euer Horizont erweitert sich und ihr seht die Dinge auf ein mal mit ganz neuem Blick. Kennt ihr? Ich auf jeden Fall – und dafür musste es nur ein bisschen wunderschön auf die Fresse geben.
Es war so irgendwann 2000 rum. Ich war damals der brave Nintendo-Fanboy. Das Super Nintendo immer noch geliebt, allerdings mittlerweile dezent eingestaubt, schließlich stand ja auch das Nintendo 64 in der Bude. Dieses wiederum hatte gerade seine absolute Hochphase: Einige Jahre nach Release waren wir mittlerweile in der 3rd Gen der Games angekommen. Ein Phänomen, was sich bis heute so beobachten lässt und ein ständig wiederkehrender Zyklus ist: Die erste Generation, die Starttitel, sind nett, aber viel Augenwischerei. In der mittleren Phase haben die Entwickler so langsam den Dreh raus und zum Schluss, eben jener 3rd Gen, kommen immer die Dinger, welche die Hardware zum schmelzen bringen, mit zugegeben regelmäßig beeindruckenden Resultaten.
Dementsprechend war ich als N64-Fan der ersten Stunde auch gerade extrem gut bedient: Perfect Dark war nach den entsprechenden Hardware-Maßstäben einfach DER Shooter, Conker trumpfte mit dicker Optik und herrlicher Sprachausgabe auf und Nintendo selbst lieferte mit Majoras Mask schon einen zweiten Zelda-Kracher ab. Wirklich beschweren konnte ich mich also nicht, im Gegenteil – PlayStation und Co. durften gerne sonstwo bleiben, Nintendo 4 ever und überhaupt!
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