Games, games, games. Kennen wir, zocken wir, mögen wir. Na, die meisten zumindest. Viele. Einige. Ach, ihr wisst schon.
Ein paar mögen wir auch ein bisschen mehr. Da sind wir dann ganz besonders Nerd, kennen uns aus, wissen Bescheid. Easter Eggs, Fun Facts und natürlich können wir die Cheats auch alle auswendig (würden sie aber natürlich NIEmals benutzen, Ehrenwort!).
Bei einer Handvoll gehen wir vielleicht sogar noch einen Schritt weiter. Ich erinnere mich an Jacky’s Geschichte, wie sie der guten Freundin telefonisch Händchen halten durfte bei Zelda. Warum? Na, weil sie ein wandelndes Lösungsbuch ist! Wo ist welcher Schlüssel, welche Skultala wurde wo vergessen. Da hat Jacky sich einfach ein bisschen mehr (oder zumindest öfter) mit dem Titel auseinandergesetzt.
Ähnliches bei mir: Burnout Revenge. Die fiesen Traffic Attacks. Der Trick dabei: Wo sonst ordentlich geheizt wird, sollte hier öfter mal die Bremse genutzt werden. Weil man Punkte sammelt, indem der Zivilverkehr geschrottet wird. Was nun, wenn man ein Auto in den Gegenverkehr schiebt, allerdings der erhoffte Bus für den Multiplikator nicht mehr selbigen Schrott trifft? Richtig – bremsen! Weil mir irgendwann auffiel, dass der Verkehr nach hinten nur rund 50m lang berechnet wird – die Action geht eigentlich vorne ab, also wurde alles, was hinten passiert, schlicht rausgenommen. Ein interessanter Blick hinter die Fassade – kaum waren die Regeln verstanden, konnte ich sie nach meinem Willen verbiegen.
Doch in dieser Runde soll es um Erweiterung gehen, also will ich mit dem Geschwafel mal wieder auf etwas ganz anderes hinaus. Regeln sind toll, ich mag Regeln. Aktuell beschäftige ich mich allerdings auf einer neuen Ebene mit diesen kleinen, feinen Dingern, die ich bisher noch nicht betreten habe: Ich mache meine eigenen.
Dank nicht vorhandener Fähigkeit zum programmieren nutze ich dafür die analoge Methode: Ich schreibe mein eigenes Regelwerk für ein Pen&Paper-Rollenspiel.
Sagen wir es so: Ich habe mal in grauer Vorzeit Das Schwarze Auge gespielt. Ich habe andere Regelwerke überflogen, von Dungeons&Dragons über Shadowrun. Ich spiele ab und an Munchkin, ich kenne die Elder Scrolls – Serie und Fallout, Final Fantasy und Dragon Quest. Golden Sun, Pokémon. Grandia. Last Story. Xenoblade, Fable…
Kurzfassung: Genug Rollenspiele gespielt, genug Inspiration für was eigenes. Und es ist scheissevielarbeit. Tabellen, Attribute, Talente, Probewürfe. Aber macht auch Spaß.
Immerhin, nach knapp über einer Woche kann ich sagen: Es ist so ziemlich fertig. Zumindest das Regelwerk. Jetzt machen mir meine Freunde auch ÜBERHAUPT KEINEN DRUCK, weil sie es endlich spielen wollen. Ratet mal, wer jetzt noch ein Abenteuer für 6 Spieler und einen Zeitraum von 5 Spielrunden (Abenden) erfinden darf. Wer hatte noch mal diese dämliche Idee, ein eigenes Rollenspiel zu entwerfen? Ach ja, ich… Na, ich überfliege erst noch mal das Regelwerk und kümmere mich anschließend um ein paar Erweiterungen. Ich glaube, an ein paar Punkten könnte ich noch ein wenig feilen.
PS: Wer interessiert ist darf gerne einen Blick auf F.A.K.T. (Freies Attributs-, Karma- und Talentsystem) werfen. Hier findet ihr das Regelwerk und den passenden Charakterbogen (aktuell Version 1.3).
Dieser Beitrag ist Teil von #gamephilephoto, mein ganz eigenes, kleines Blogprojekt.