Vorhang auf: The (other) Best Games 2013!

Games neg

Endlich ist es soweit! 2013 kommt langsam zum Ende und wie bereits letztes Jahr hatte ich zu den etwas anderen Best Ofs gerufen. Da so eine Mitmach-Sache natürlich nicht ohne Beteiligung anderer funktioniert, zu Anfang direkt das Wichtigste vorweg:

Danke!

Mal wieder hat sich ein kleiner Haufen Verrückter gefunden, der nicht nur gerne zockt, sondern auch davon berichten mag und mir wirklich tolle Beiträge schickte. Kudos gehen dieses mal an @DonsWelt, der zwar keine Kategorien mag, dafür allerdings seine sieben liebsten Spiele des Jahres ernannte. Ebenfalls ein Danke an @ElSpotto, welcher erneut ein wundervolles ‚and the reddy goes too…!‘ geschrieben hat. @NoodleInc konnte, trotz weniger aktueller Spiele, auch ein dickes Paket schnüren, während @Heatgamer und @BizzyAkaJost die Gelegenheit direkt nutzten, um endlich ihre eigenen Blogs zu starten – ich bin schon ein bisschen stolz auf euch!

Das Grand Finale möchte ich jetzt mit den wundervollen Worten des Don einleiten und bin daher so frei, ihn hier zu zitieren:

„Zwei Dinge sind in der Weihnachtszeit so sicher wie das Amen in der Kirche (ich denke, das ist doch da noch sicher, oder? Nicht, dass ich es wüsste): das gruselige Last Christmas von Wham! im Radio und Jahresbestenlisten von Blogs im Internet. Welches von beidem schlimmer ist, kann ich manchmal gar nicht so genau sagen. Und das, obwohl nur bei einem George Michael dabei ist.“

Wie gut, dass wir hier ja die etwas andere Bestenliste füllen wollen. Ohne weitere Umschweife heißt es nun also: Bühne frei für The (other) Best Games 2013!

1. Soundtrack und / oder Sounddesign

Ach, meine heimlich liebste und zugleich schwierigste Kategorie. Ich liebe einfach Gamesoundtracks und ich stehe unheimlich auf gutes Sounddesign, da fällt es immer schwer, mich auf ein paar wenige festzulegen. Unbestritten eines meiner Highlights dieses Jahr war allerdings der Soundtrack zu NeoTokyo, wo mir NoodleInc auch dankbarerweise zustimmt. Beeindrucked bleibt für mich, dass es sich hier ’nur‘ um eine Mod handelt – so manch großer Titel darf sich durchaus gerne mal eine dicke Scheibe abschneiden! Während Heatgamer dann den Sound von Hotline Miami in die Runde wirft, mag BizzyAkaJost nicht mehr auf die Musik von Minecraft verzichten.

Überrascht haben mich dafür einige andere Sachen, welche meine Mitschreiber ausgewählt haben. Ich kannte weder Contrast, welches ElSpotto nominierte, noch hatte ich bisher den Score von Starbound gehört (danke, NoodleInc). Ebenso wenig hatte ich in der Musik von Proteus meine Aufmerksamkeit gewidmet, wo der Don einen ausgezeichnet-ungewöhnlichen Geschmack beweist. NoodleInc bietet noch Sword & Sworcery an, welches einen in der Tat sehr feinen Soundtrack besitzt. ElSpotto nominiert außerdem auch GTA V, den Sieg in dieser Runde macht bei ihm allerdings Assassins Creed 3.

Apropos Überraschungen: Pokémon X klingt herrlich orchestral, damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Irgendwie erwarte ich bei Spielen für die Hosentasche nach wie vor nicht unbedingt dasselbe wie bei Spielen auf der ‚großen Hardware‘, was eigentlich totaler Unfug ist. Grade auch Dropchord hat mich dieses Jahr sehr überrascht. Sogar so sehr, dass ich mir in diesem Fall neben dem Spiel direkt noch den Soundtrack gekauft habe. Passend also dazu:

Mein Gewinner ist dieses Jahr eindeutig ein Handheld-Titel: The Legend of Zelda – A Link Between Worlds. Ich erwische mich selber zwar öfter dabei, dass die Füßchen mitwippen und der Kopf zum Beat mitnickt. Selten passiert es allerdings, dass ich Kopfhörer rauskrame, anschließe – und alles um mich herum vergesse. Wo mit A Link to the Past damals meine Liebe zu Spielen anfing, so zeigte mir dieses Spiel, wie sehr ich dann doch immer noch unfassbar verknallt in dieses Medium bin. Inklusive debilen Dauergrinsen aufgrund von akuter audiophiler Verzückung. Hach.

2. Charakter

Was wären tolle Geschichten ohne tolle Protagonisten? Eben, wohl eher wenig. Während dem ElSpotto nun also sein Gamerherz bei Clementine schmolz (Walking Dead), freute sich Noodle über die pixeligen Möglichkeiten des Editors bei Starbound. Ebenfalls hatte er Spaß mit der Charaktererstellung in GTA Online, welche mich persönlich eher weniger überzeugen konnte. Dafür mag ich ihn direkt ein wenig dafür umarmen, dass er mit Raziel einen doch recht alten (Anti-) Helden in’s Rennen schickt – gegen einen neuen Soul Reaver – Teil hätte ich absolut nichts einzuwenden!

ElSpotto fand außerdem noch gefallen an seiner weiblichen Sheppard, welche ‚ordentlich Hintern tritt und dazu noch die gesamte Last des Universums klaglos auf ihren Schultern balanciert‘ – in der Tat töfte! Besonders hervorheben möchte ich allerdings die Wahl von Heatgamer. Um ihn hier selbst zu Wort kommen zu lassen:

„Wir wissen alle, das Kinder zwar putzig (pfui) sein können aber das oftmals ja nicht sind. Ellie aus The Last of Us ist genau das “richtige” Kind. Was heißt richtig? Sie ist für ihr Alter schon reif, ist hin und wieder frech aber nicht zu sehr. Es stimmt einfach alles. Sowas lässt sich schwer beschreiben, da man es selber sehen muss. Gerade bei so einem Thema fällt mir das schwierig, es so zu beschreiben, wie ich es eigentlich meine. Aber das ist ein Charakter der insofern Zukunft hat, das auch Frauen in Videospielen stark sein können und nicht nur als Sexobjekt herhalten, wie es so oft der Fall ist. Wir wissen alle, das Titten geil sind. Ja und muss ich da jetzt ständig dran denken und vor allem sehen? Nö. Frauen dürfen und sollten gefälligst ihr Maul aufreißen oder auf den Tisch hauen. Wovor versteckt ihr euch? Und Ellie ist halt genau so, wie ich mir eine Frau vorstelle. Sie macht das Maul auf, wenn ihr was nicht passt. Sie sagt ihre Meinung, auch wenn es den anderen nicht schmeckt. Wenn juckt das schon. Sie verstellt sich nicht, warum auch? Sie ist sich selbst treu.“

Mit bleibt nichts außer hier zuzustimmen. Und weil Frauen, die auch mal Hintern treten, bei uns wohl beliebt sind, fällt meine Wahl deswegen auch passend auf Samus Aran. Ich habe endlich Metroid – Other M nachgeholt und kann jegliche Aufregung über dieses Spiel nicht verstehen. Ein großartiger Titel, welcher gekonnt das Metroid-Feeling rüber bringt, zig frische Ideen hat und ganz nebenbei etwas ganz außergewöhnliches tut: Samus darf mal reden. Tut der Serie gut, tut dem Charakter gut, bitte mehr davon.

3. Location

Da wir so einige Online-Touren gemeinsam gedreht haben nominiert ElSpotto für mich wenig verwunderlich GTA V. Zugegeben, die Weiten dieses Spieles haben es auch mir angetan, insbesondere die Detailverliebtheit konnte mich wirklich begeistern. Bizzy vergnügt sich lieber selbst als Landschaftsgestalter, wo er mit Minecraft eindeutig den passenden Titel gefunden hat. Grade aber auch die Details sind es, welche Heat dann bei The Last Of Us immer wieder verzückt haben.

Der Don spricht gar vom „(vielleicht) schönsten Spiel überhaupt“, wenn er von Oboro Muramasa schwärmt. Doch auch das Inselsetting beim neuen Tomb Raider hatte es ihm angetan – wenn er nicht grade mit rauchenden Colts in einen Saloon stürmte bei Call of Juarez: Gunslinger. Deutlicher apokalyptischer mag es da Noodle, welcher wahlweise die Ödnis eines Rage genoss oder sich, im wahrsten Wortsinn, durch den Großstadtdschungel bei Enslaved schlug.

Außerdem gab es noch Schnee und See zu bestaunen bei Assassins Creed 3, zumindest, wenn ElSpotto nicht in der Noir-Welt eines Contrast versank. Mit Noodle bin ich mir allerdings wieder eins, dass es in der Welt von A Link Between Worlds unheimlich viel zu entdecken gab. Und während es für ihn eine komplett neue Erfahrung war, hatte er mir einer Aussage recht: Für mich war es in der Tat ein ’nach Hause kommen‘ – großartig!

Ansonsten hatte ich dieses Jahr einen unheimlichen Spaß dabei, auf eine andere Art meine Heimat zu finden – bei Animal Crossing: New Leaf passiert einfach ständig irgendetwas. Wo mich der letzte Teil auf der Wii schon nicht mehr so überzeugen konnte, finde ich dieses mal auch genau die richtige Mischung aus lieb gewonnenen Gewohnheiten und den nötigen, frischen Ideen, um einfach immer mal wieder reinzuschauen.

4. Rage des Jahres

Aufreger gab es anscheinend überraschend wenig, wussten doch nicht viele hier groß etwas zu berichten. Bizzy versuchte sich nach längerer Zeit mal wieder an The Legend of Zelda – Links Awakening. Nun, ‚versuchte‘ ist durchaus passend, da er zum wiederholten Male am Säulenrätsel der Adlerfestung verzweifelte. Da ich mich an diesen Tempel noch gut erinnern kann sage ich nur: I feel you, bro. Mistding.

Aus Dons Bericht lese ich heraus, dass die Kampagne von Battlefield 4 jetzt vielleicht nicht grade ein Meisterstück der Spieleschmiedekunst zu sein scheint. Mein Aufreger des Jahres ist hier dann nicht ganz unähnlich: GTA Online. Ehrlich? Also, ehrlich? Das ist alles? Da war doch SO viel angekündigt, doch außer vielen Bugs und Verbindungsproblemen hab ich da wenig von sehen können. Schade, denn auch wenn diese ganzen tollen Möglichkeiten jetzt kommen mögen – der Titel ist mittlerweile verkauft, die Luft war einfach raus.

Das goldene Mitgefühl des Jahres geht allerdings eindeutig an ElSpotto. Auch, wenn ich lachen musste. Es ist einfach so… Ja. Hach. Ich lasse ihn wohl besser selbst zu Wort kommen:

„Nominiert sind:
  •  Sim City: Für’s irgendwie-SimCity-aber-total-verbuggt-und-so-sein.
  • Contrast: Für’s nicht auf der XBox360-Erscheinen
  • FIFA Street 3: Es ist schon ein maßlose Frechheit, was einem EA da als vollwertiges Spiel verkaufen wollte.

And the Reddy goes to… meine XBox für’s Disc nicht erkennen und teuer(!) repariert werden müssen!“

Wenn das kein Rage des Jahres ist, dann weiß ich auch nicht weiter.

5. Zeitfresser

Wirklich überrascht hat mich, dass der Heatgamer in dieser Kategorie Animal Crossing: New Leaf nennt – noch vor nicht langer Zeit durfte ich endlos über diesen ‚Kinderkram‘ diskutieren. Schön, dass da jemand wohl Spaß an diesem eben gar nicht so schlechten Spiel gefunden hat. Auch ich habe nicht grade wenig Zeit mit diesem Titel verbracht und sitze aktuell sogar wieder davor. Es ist noch längst nicht alles gesehen und getan, was sich hier an Möglichkeiten bietet. Nicht viele Games schaffen es, dass man jeden Tag zumindest ein mal kurz reinschauen möchte, ohne gleich Stunden investieren zu müssen.

Was die reine Spielzeit betrifft wäre A Link Between Worlds nun eigentlich gar nicht mal in einer Bestenliste zu finden, mit knapp 30-40 Stunden dürfte dieser Titel noch relativ harmlos sein. Allerdings hatte dieses Spiel einen interessanten Effekt auf mich: Ich habe komplett ALLES andere liegen lassen und eine Woche am Stück wirklich nur dieses Spiel gespielt. Bei mir durchaus ungewöhnlich, da ich schlicht viel zu viele Spiele besitze und in der Regel locker 3-5 Titel gleichzeitig zocke. Doch Zelda schaffte es, mich mit seiner absolut gekonnten Mixtur aus Alt & Neu in den Bann zu ziehen.

Beim Don fällt die Wahl hier eindeutig auf Battlefield 4 – mit keinem anderen Titel hat er dieses Jahr so viel Zeit verbracht. Doppelt genannt, von Bizzy und ElSpotto, wird dieses mal Minecraft. Kein Wunder, ich habe es tatsächlich aktuell nicht sehr viel gespielt weil ich weiß, dass ich sonst wieder Stunden am Rechner sitzen würde. Woanders kann man allerdings seine kreativen Ideen wohl selten besser austoben, insofern eine tolle Wahl, die so schnell einfach nicht langweilig werden kann. Ebenfalls kreativ ausgetobt hat sich Noodle in Terraria. Minecraft nicht ganz unähnlich hat auch dieser Titel eindeutig seinen Reiz, genügend Ideen wohl vorausgesetzt. Hier zeigt sich sehr schön, dass das gute, alte Lego-Prinzip eben doch nach wie vor funktioniert.

ElSpotto vergnügte sich außerdem auch noch mit GTA Online. Die eigens angeschaffte Gold-Mitgliedschaft wollte genutzt werden und auch ich habe hier nicht grade wenig Zeit investiert, um mir eine feine Wohnung leisten zu können. Heatgamer tummelte sich zudem dann noch in Dark Souls. Ein Spiel, dem ich seinen Reiz nicht absprechen kann. Oder, mit seinen eigenen Worten: „Für den ersten Spieldurchgang habe ich 50Std gebraucht. Der erste Fucking Run und dann 50Std. In der Zeit spiele ich heutzutage zehn Ego Shooter durch.“

6. Ausrüstungswahn

Zoo Tycoon 2: Zählen Pandas auch zu Ausrüstung?“ ElSpotto stellt hier eine gute und berechtigte Frage, die ich an dieser Stelle offen lassen möchte. Ich kann jedoch sagen, dass der Don Freude am Bogen in Tomb Raider hatte – wenn er nicht grade mir rauchenden Colts einen Saloon stürmte bei Call of Juarez: Gunslinger.

Noodle glänzt in dieser Kategorie mit Masse dank Terraria und Borderlands 2 – Bazillionen Waffen wollen gefunden werden! Der Heatgamer freut sich dafür über jedes einzelne, kostbare Teil, aktuell offenbar eine Ornstein Rüstung und ein auf +15 verstärktes Balder Schwert in Dark Souls. Auch, wenn ich diesen Titel bisher nicht groß gespielt habe (aber immerhin steht er hier, ist ja ein Anfang) eine durchaus nachvollziehbare Ausrüstungsliebe.

Zu meinen Lieblingen gehören hier, man glaubt es kaum, die Rubine bei A Link Between Worlds. Dank der Möglichkeit, sich Gegenstände nun einfach zu Beginn direkt auszuleihen, anstatt sie erst in Dungeons finden zu müssen, geht die ganze Sache doch gut auf den Geldbeutel. Insbesondere, wenn man die Items dann auch noch kaufen möchte, nur dann darf man sie nämlich auch aufwerten. Während bisher bei Zelda also Truhen, welche ’nur‘ Rubine beinhalteten, fast schon ein wenig enttäuschend waren, sind sie hier essentiell. Dafür wird man allerdings von Anfang an mit einer Freiheit zum erforschen belohnt, welche dieser Serie wirklich spürbar gut bekommt.

ElSpotto brauchte ebenfalls einiges an liquiden Mitteln, deswegen verbrachte er auch bei GTA Online viel Zeit um sich letztendlich mit einem sportlich-schnittigen Entity XF zu entlohnen – ein schönes Ding! Ebenso viel Zeit mit der Goldbeschaffung verbrachte ich selbst noch bei Knights of Pen & Paper. Nachdem ich realisierte, dass ich mein Wohnzimmer ausstatten und mit der Einrichtung somit hochoffiziell cheaten darf (auch, wenn der Spielleiter mich regelmäßig bittet eben dies nicht zu tun), gingen dafür viele, viele schöne Stunden drauf.  Dafür habe ich jetzt allerdings unter anderen den Heiligen Gral und darf mit fünf Spielern in die Schlacht ziehen, hat ja auch nicht jeder.

Im Gegensatz zu uns anderen vollkommen losgelöst von den virtuellen Spielewelten trägt der Don mit Stolz auch noch seine gute Plastikarmbanduhr aus der Ultimatum-Edition von Splinter Cell: Blacklist. Nur, um sich als Echelon-Mitglied zu outen und ‚ab und an ein strenges, angedeutetes Nicken in der U-Bahn zu ernten‘. Oder, mit eigenen Worten: „Wir sind unter euch! Once you go black, you never go back!“ Da fühle ich mich direkt viel sicherer!

7. Un-Trendy

Ok, der Share-Button der PlayStation 4 kommt wohl nicht nur bei mir gut an, auch Heatgamer findet genau wie ich gefallen daran. Genauer gesagt haben wir auf solche Möglichkeiten immer gehofft – als Livestreamer muss man sich mit Unmengen an Technikkram rumschlagen, da ist so etwas eine wunderbare Erleichterung.

Was die Mikrotransaktionen angeht sind sich allerdings so ziemlich alle einig: Die dürfen weg, am liebsten gestern. Ebenfalls ganz oben auf der Unbeliebt-Skala: DRM (SimCity) oder verfrühte Premium-Optionen (Battlefield 4). Zu Recht, wie ich finde, sowas bringt das Medium nicht nach vorne.

Da ist eine (noch) fehlende PlayStation 4 in ElSpottos Heim noch das geringste Übel in dieser Kategorie, zum Glück.

8. Magic Moments

Kommen wir lieber schnell zu den angenehmen Seiten unseres Hobbys. Der Don verlor sich immer mal wieder gerne in Proteus und reiht diesen ruhigen Titel direkt in seine All-Time-Favorites ein. Zumindest, wenn er nicht grade mit rauchenden Colts einen Saloon stürmt in… ach, ihr wisst schon. Außerdem scheint er ein traumatisierter Ex-Pyromane zu sein, weswegen er allerlei Feuerchen bei Little Inferno entfachte und dadurch seinen Schlaf reduzierte, ein schönes Highlight.

ElSpotto und Heatgamer ließen sich derweil von The Last Of Us begeistern. Grade Heat kommt aus dem schwärmen spürbar schwer heraus, was ich ihm kaum verübeln kann – dieses Spiel gehört in der Tat zur Champions League. Bizzys teilte seinen magischen Moment dafür mit vielen anderen Spielern: der langersehnte Release von Starbound fand statt. Wen man nebenbei einen Livestream der Entwickler laufen hat und der Chat am Ende des Countdowns für die Veröffentlichung dank tausender Zuschauer explodiert, dann ist das schon was Besonderes.

Da ich aktuell eine Serie erst noch nachhole gab es auch für mich einen alten, neuen Magic Moment – die Zerstörung der Normandy am Anfang von Mass Effect 2. Mann, was habe ich ungläubig diese Loch in der Schiffshülle angestarrt. Ich hatte so viel Zeit auf diesem Schiff verbracht, so viel mit diesem Schiff erlebt und mir seiner Besatzung – das alles sollte einfach so vorbei sein? Unfassbar. In dem Moment merkte ich vor allem direkt, wie viel Bioware dazugelernt hatte seit dem ersten Teil, was das Storytelling angeht, wirklich beeindruckend.

NoodleInc bezeichnet A Link Between Worlds gleich generell als sein Highlight. Alleine schon, weil es nach langer Zeit endlich mal wieder ein neues Zelda für ihn war. Heats Vorbereitung auf den letzten Bosskampf und so manch andere Szene bei Dark Souls gehören auch zu den Momenten, die nicht so schnell vergessen werden.

Ein weiterer meiner magischen Momente war dann vor kurzem noch das Ende von Metroid – Other M. Ohne zu viel vorweg nehmen zu wollen: Nachdem der Abspann lief dachte ich schon, ich würde dieses Spiel wirklich mögen – als es dann plötzlich noch weiter ging. Kurz danach durfte ich dann feststellen, dass der letzte Gegner noch lange nicht besiegt war, die vorherigen Credits ungeachtet durfte ich noch gut 1-2 Stunden investieren. Ganz großes Kino, was Team Ninja hier aus dem Franchise gezaubert hat.

9. Geheimtipp

Da ich außer dem Don niemanden kenne, der bisher Little Inferno auch nur erwähnt hätte, zähle ich dieses mal als eindeutigen Geheimtipp seinerseits. Da es das feine Spielchen für einen schmalen Preis gibt werde ich hier wohl auch selber mal zuschlagen, bin ja selber im Herzen ein heimlicher Pyromane. Schon auf meinem Smartphone installiert und bereit zu spielen ist hingegen Into The Dead, welches ElSpotto hier zu empfehlen hat. Zombies gepaart mit anscheinend hübscher Atmosphäre und das für lau? Da bin ich dabei!

Wer ein wenig mehr Geld über hat darf sich an Noodle halten, seine Geheimtipps lauten Shadowhearts und Digimon World 2003. Beides ohne Frage exzellente Spiele, welche jedoch auch ordentlich kosten können. Wer einen tapferen Geldbeutel besitzt kann hier allerdings gerne stöbern.

Den trashigen Weg geht Bizzy und wirft  Keyboard Drumset Fucking Werewolf in die Runde. Genau so schräg wie der Name scheint auch das Game zu sein, oder wie er selber sagt: „Wer auf trashige Games steht, in denen man sich selber nur mit einem fetten WTF! über dem Kopf sieht, kann sich hier wunderbar wohl fühlen und die völlig wirren Pixel über sich einprasseln lassen! Ich für meinen Teil konnte nicht mehr aufzuhören zu lachen und ebenso wenig die Finger von der Tastatur lassen.“ Klingt gut!

Weniger geheim, dafür das für ihn beste Indie-Spiel ist laut Heatgamer Hotline Miami. Knackiges Gameplay, ein fantastischer Soundtrack und Oldschool-Charme haben es ihm hier angetan. Ebenso mit Retro-Freude habe ich Knights of Pen & Paper gespielt. Ein tolles Ding für jeden, der selber mal Pen & Paper gespielt hat, gewürzt mit unzähligen Anspielungen auf die Gamingwelt. Spätestens, wenn einem hier auf Steam Island dann Nabe Gewell begrüßt, weiß man wie der Hase läuft.

Ebenfalls mit tollem Humor, allerdings auch dicker Optik kommt Kid Icarus: Uprising daher. Eines meiner absoluten Highlight, die ich dieses Jahr nachgeholt habe, wo ich dann auch ziemlich alleine mit zu sein scheine. Schade vor allem, da Nintendo hier mal einen wirklich alten Helden ausgepackt hat, den heute kaum noch jemand kennen dürfte, und mit ihm eines der tollsten und abgedrehtesten Spiele gezimmert hat, welches ich seit Bayonetta spielen durfte. Wirklich fantastisch und trotz anfänglich kompliziert wirkender Steuerung ein absoluter Brecher!

10. Hyper-Hyper

Bei der letzten Kategorie sind sich Noodle und Bizzy einig, dass sie Zug fahren doof finden, darum verzichten beide auch auf eine Reise mit dem Hypetrain. Auch der Don nennt nichts Spezielles, ich gehe allerdings einfach mal davon aus, ihn auch im nächsten Jahr öfter auf dem Schlachtfeld bei Battlefield unterwegs zu sehen. Anders gesagt: Ich wüsste nicht, was ihn davon abhalten sollte…

Deutlich begeisterungsfähiger sind wir anderen. ElSpotto nominiert auch hier drei Titel, namentlich WatchdogsMurdered: Soul Suspect und L.A. Noire Sequel – wenn letzteres denn kommen sollte. Sein Preis geht an Watchdogs, welches ebenso von Heatgamer genannt wird. Zurecht, auch ich fand das bisher gezeigte sehr ansprechend. Ein Dark Souls 2 überrascht dann bei Heat wieder weniger, wenn es auch absolut nachvollziehbar in dieser Kategorie landet. Hoffen wir, dass es den hohen Erwartungen gerecht wird!

Heat scheint ohnehin seine Bonusmeilen zu verfahren, er nimmt nämlich direkt noch die nächste Bahn Richtung Infamous – Second Son, Metal Gear Solid V Ground Zeroes und Bayonetta 2. Bayonetta hat er natürlich mit Absicht genannt, weil ich bisher nämlich (noch) keine Wii U habe und da wohl vorerst in die Röhre schauen werde. Mist! Spätestens wenn der Titel erscheint wird es allerdings auch mir sehr schwer fallen, da zu widerstehen.

Ohnehin sind meine persönlichen Hypetrains ziemlich Nintendo-lastig: Ein F-Zero wäre mal wieder fantastisch, ebenso ein frisches Metroid. Zwar alles nicht akut angekündigt, aber man wird ja hoffen dürfen. Dafür aktuell noch in Entwicklung ist allerdings ein neues Smash Bros., da werde ich auf jeden Fall zuschlagen.

Das waren die The (other) Best Games 2013!

Ein tolles Spielejahr liegt hinter uns. Egal, ob alte Titel, neue Hardware, mobil, auf der Heimkonsole oder dem Pc, ob Indie oder Tripple-A – die Auswahl ist groß, die Möglichkeiten scheinbar endlos und auch dieses Jahr hat mal wieder gezeigt, wie vielfältig unser Hobby und auch die Geschmäcker sind. Super, weil so für wirklich jeden etwas dabei ist!

Noch mal ein besonderes Danke an alle, die dieses mal mitgemacht haben:

DonsWelt – Meine Spiele des Jahres 2013

ElSpotto – And the Reddy 2013 goes to…

NoodleInc – Other Best Games (again)

BizzyAkaJost – The (other) Best Games 2013 und

Heatgamer – The other Best Games 2013

Dank eurer tollen Beiträge hatte ich gut was zu tun, mich durch eure (wirklich nicht grade kleinen) Beiträge zu wühlen – zum Glück! Damit habt ihr mir dann auch die Chance gegeben, meinen bisher wohl längsten Artikel zu schreiben, ich sehe grade überall nur noch Buchstaben.

Nächstes Jahr geht’s in eine weitere Runde mit den The (other) Best Games und ich bin bereits gespannt, was 2014 uns allen zu bieten hat. Und weil mir grade keine passenden Schlussworte einfallen mögen, zitiere ich nun einfach kurz Bizzy:

„Nun, was gibt es noch groß zu sagen außer, nehmt das Pad oder eure Maus und Tastatur in die Hand und: Let The Games Begin!“ In diesem Sinne: Weiterhin viel Vergnügen!

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