26 Games – bewareoblivionisathand

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„bewareoblivionisathand“. Klingelt es da bei jemanden? Nein? Schade, dann habt ihr was verpasst. Das ist fast mein persönlicher Konami-Code, das hat sich in mein Hirn eingebrannt. Warum? Daran ist ein Leguan schuld. Ist ein bisschen komplizierter, ich fange am Besten mal von vorne an.

Bin ich der einzige, der eine Vorliebe für Firmenlogos hat? Vielleicht sollte ich das etwas präziser formulieren: Ich mag schön gestaltete und animierte Firmenlogos. Klar, so Klassiker wie der Capcom-Schriftzug oder das (alte!) Konami-Logo, die sind halt einfach zeitlos. Oder Atari. Das Logo kennt jeder – obwohl dieses ominöse Atari von heute mit dem Atari von früher ja so überhaupt nichts gemein hat.

Ich bekomme oft den Eindruck, dass diesen hübschen, kleinen Dingern heute einfach nicht mehr die Aufmerksamkeit gewidmet wird. Damit meine ich jetzt nicht mal aus der Sicht des Spielers – wir haben ja gar keine Wahl!

EA! UBISOFT! DOLBY DIGITAL 5.12! UNREAL ENGINE 17! Havok Tools! Bäume by Irgendwer™! BAM!

Das wird uns bei jedem Start um die Ohren, oder eher Augen, gehauen. Wegdrücken lässt sich das in der Regel nicht, und so vergehen durchaus locker mal 1-2 Minuten, bis alle Logos gezeigt wurden. Entwickler, Publisher, Sound, Physiktool, die Firma für dies und der Typ für jenes, blablabla.

Positiv fällt mir da jetzt, ausgerechnet, nur EA ein. Die machen sich nämlich immerhin die Mühe, ihr Logo dann atmosphärisch und stilistisch dem jeweiligen Spiel anzupassen. Düster und blutig für Dead Space, simpel und stylish bei Mirror’s Edge. Was ich mich frage: Warum machen das eigentlich nicht mehr Firmen?

Es gab so Zeiten, da reicht schon das Logo beim starten um mir ein grinsen auf’s Gesicht zu zaubern. Sega! Dazu der „SEEEGAAAA!“ – Chor im Hintergrund. Das ist einfach perfekt, du weißt was dich erwartet, da kommt Vorfreude auf. Aber heute? Das ist eindeutig eher selten der Fall. Ausser vielleicht, wenn da „The Pokémon Company“ aufblitzt, da stimmen Verpackung und Inhalt auch immer noch überein. Qualitätssiegel, quasi. Was Nintendo übrigens auch nicht mehr auf die Spielepackungen druckt, eine Schande. ‚Nintendo Seal of Quality‚ – das hatte doch was. Sozusagen der „Dafür stehe ich mit meinem Namen!“ – Klaus Hipp – Babybreihersteller der Videospielwelt.

Na, ich schweife ab, ihr versteht aber den Punkt. Das Logo stand schon für das, was man erwarten durfte, bevor man überhaupt was vom Spiel gesehen hatte. Noch vor dem Titelbildschirm wusste ich, worauf ich mich einlasse. Es war dieses gewisse bisschen Liebe zum Detail, die ich mittlerweile einfach ein wenig vermisse. Weil, ausser ein wenig Design bei EA, da einfach was fehlt. Zum Beispiel ein fieser Leguan.

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Ernsthaft – wer dieses nette Vieh damals auf dem heimischen Tv sah wusste, was ihn anschließend bei Turok 2 – Seeds of Evil erwartet hat! Und meine Fresse, was hatte ich einen Spaß damit.

Die unzähligen Waffen, die ich im Kampf gegen den Primagen benutzen durfte. Der Tek-Bow, mit explodierenden Pfeilspietzen. Ein Raketenwerfer mit Zielaufschaltung. Der Flammenwerfer, der, ein kleiner Meilenstein, zum ersten mal in der Videospielhistorie Flammen auch polygonal darstellte – ein Augenschmaus! Und, ach, der Ceberalbore, der sich direkt ins Gehirn des Gegners und dann… Ja, Gewalt kann so unfassbar unterhaltsam sein.

Was mich dann jetzt auch wieder zurück zur Einleitung führt: bewareoblivionisathand. Der Mastercheat. Alle Waffen. Alle Items. Unverwundbar. Unendliche Munition. Einfach mal die Sau rauslassen? Dafür krame ich bis heute dann Turok 2 raus. Iguana Entertainment gibt es leider nicht mehr. Schade – das fiese Lachen des Leguans würde ich zu gerne mal wieder hören.

26 Games ist ein Blogprojekt von Arrcade.de.

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