Herr Fry und die nötige Portion Humor

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Vitaly Milonov. Ein Name, den man sich durchaus merken sollte. Sagt euch nichts? Ich helfe euch auf die Sprünge: Er hat das Gesetz in Russland maßgeblich mitgestaltet, welches jegliche „homosexuelle Propaganda“ verbietet.

Wie man nun folgerichtig vermuten darf, bin ich naturgemäß nicht unbedingt der größte Freund dieses Mannes. Dafür mag ich Worte, gerne auch mal ein paar mehr und in allen hübschen Farben, Formen und Kombinationen. Reden, schreiben, alles total toll. Was ich allerdings so jemanden groß sagen könnte, oder sagen wollte, kann ich nicht wirklich beantworten. Zum Glück muss ich darüber auch überhaupt nicht nachdenken, das hat nämlich jemand anders schon getan.

Stephen Fry ist ein durchaus sympatischer Mensch. Er schafft es ziemlich gekonnt, mit dem nötigem Respekt und einer vernünftigen Portion Neugier so ziemlich jedem Menschen zu begegnen, um anschließend angemessen erstaunt oder auch mal bewegt zu sein. Gerne wird alles mit einem feinen Sinn für Humor aufgenommen und einige Male muss er selbst auch einfach mal laut lachen bei dem ganzen Unsinn, den so manch einer tatsächlich an Gedanken mit sich herumtragen kann. Vitaly scheint eindeutig jemand zu sein, auf dem letzteres dann zutrifft.

Ich entdeckte neulich einen recht kurzen Clip, wo Fry eben Milonov begegnen durfte. Ganz nett im Büro hat er ihn besucht und sich von ihm diese ganze Sache mal erklären lassen.

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=guam16BPXPY]

Ich denke, diesen Clip kann ich einfach so für sich sprechen lassen. Das Ganze hat mich allerdings doch neugierig gemacht. Das Thema betrifft mich persönlich, das Thema habe ich bereits auf mal positive, mal mehr negative Art bereits auch auf diesem Blog mal ein wenig angekratzt. Da dieser Clip nun eindeutig aus einem größerem Kontext zu sein schien habe ich mal ein wenig gestöbert – und bin glücklicherweise direkt fündig geworden.

„Stephen Fry – Out There“ heißt der fantastische Titel dieser Dokumentation. „Stephen travels across the globe to find out what it means to be gay. Visiting Uganda, America, Russia, Brazil and India, Stephen encounters some of the most notorious homophobes on the planet to try to understand the origin of their beliefs; he also meets victims of homophobic abuse.“ Klingt interessant – ist es auch.

Eine große Empfehlung meinerseits, sich dieses Video zu genehmigen, an jedermann. Englischkenntnisse vorausgesetzt, versteht sich. Ich habe jedenfalls schon eine ganze Weile nicht mehr so etwas gesehen, was mir oft ein dickes Grinsen beschert hat, mir gleichzeitig oft sehr nah ging und mich letzten Endes mal wieder darin bestätigt hat, das eben längst noch nicht alles so perfekt ist, wie wir es gerne hätten. Aber es wird besser. Sagt zumindest Stephen Fry, und dem mag ich gerne glauben.

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=ZAPfPVD8pRE] [youtube http://www.youtube.com/watch?v=sd3QTPNjDWg]

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