52 Games – Teamwork

52 Games neg

Schön, doofes Thema Steampunk erledigt, tolles Thema Teamwork am Start. Na DA kann man doch wieder wunderbar viel zu schreiben!

Nein, ich werde jetzt nichts zu den ganzen supertollen Coop-Games schreiben. Irgendwer hat sich bestimmt schon reichlich über Gears of War und Halo, über Army of Two und Left 4 Dead, Resident Evil 5 und Mass Effect 3 oder Borderlands ausgelassen. Neumodischer Schnickschnak, wird sich doch eh nicht durchsetze… oh, ich schweife ab.

Also ich hab ja schon Coop gezockt, da habt ihr das noch Zweispielermodus genannt. Wirklich, so ganz am Anfang schon, direkt bei der ersten Konsole. Sogar bei meinem ersten eigenen Spiel! Ok, bei beiden. Super Mario World war ja beim Super Nintendo dabei, ich rede jetzt aber mal von Super Mario Kart. Da war Teamwork nämlich tatsächlich wichtig!

Mittlerweile weiß ja jeder wie Mario Kart funktioniert, braucht ich ja niemanden erklären. Die ganze Mario Sippe heizt mit Karts durch die Gegend, bewirft sich dabei mit Bananen und Panzern und knallt sich gegenseitig auch mal die Luftballons weg – Partyspaß pur also. Das man dem anderen dabei nix gönnt ist ja selbstverständlich. Es geht aber auch anders, oder besser: Es muss anders!

Damals (Retrobrillen aufsetzen, Herrschaften), als das Modul noch frisch war und man die ersten Runden gedreht hat. 50ccm. Lahm, aber spaßig. Erst mal lernen, wie das so alles funktioniert. Rennspiele, so mit echter Rennstrecke. Nicht dieser Pixelbrei der da rumscrollt wie in Hang Out, ne, so ne richtige Strecke, die da unter einem langfliegt und rumrotiert. Mode 7 und so, ne, wisst’er Bescheid. Genau das.

Irgendwann hat man das ja auch mal durch. Also die 50er – Meisterschaft, alle drei Cups auf Gold gefahren. Also auf zur nächsten Klasse, 100ccm. Die Gegner: Härter, fieser, schneller. Erste Frustmomente machen sich breit. Zum Mushroom-, Flower- und Starcup gesellt sich nun noch der Special Cup. Und der ist einfach mal unschaffbar schwer.

Das war so ein richtiges Ritual: Mit Mama am Tisch mittag essen, danach mit Stiefdaddy ein-zwei Runden Mario Kart zocken. „Verdauungsründchen drehen“, so nannten wir das. Aus 1-2 Runden wurden irgendwann 4-5. Oder auch zehn, ich weiß es nicht mehr so genau. Was ich noch weiß, ist: Wir haben irgendwann dann mal verstanden, das dieses fröhliche „hihi, ich hab dich wieder abgeschossen“ uns nicht weiterbringen wird. Also neue Taktik: Teamwork!

„Ey, halt mir den Affen vom Hals, der hängt mir im Nacken!“ – „Ich hab nur noch ’ne Banane, scheisse!“ – „Ja mach halt irgendwas, Schubs den runter, ist mir egal! Ich bin gleich im Ziel!“ – „Ich dreh um, den hol ich mir! Wo bist’e? Halt dich rechts. Rechts! Geil, und… BAM! Fahr, los!“ – „Yes, ich hab’s!“

So oder so ähnlich war das wohl. Das waren noch Zeiten. Meine Fresse, da hat man sich für seinen Kameraden noch geopfert! Scheiss drauf, diese Schlacht haben wir gewonnen! Irgendwie klinge ich grade wie mein Opa, nur hat der nicht von Mario Kart geredet… Ich schweife schon wieder ab.

Teamwork. Der eine siegt, der andere… Na, sagen wir, er hilft dabei. Wenn das nicht Teamwork ist, dann weiß ich auch nicht was ich hier überhaupt schreibe. Ich glaube, ich geh mal die Tage mit meinem Super Nintendo bei meinen Stiefdaddy rum. Schon lange kein Verdauungsründchen mehr gedreht.

52 Games ist ein Blogprojekt von Zockwork Orange.

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