Schon wieder Montag, schon wieder Musik bei mir im Blog. Damit nicht alles gleich bleibt kommt heute mal wieder was so ganz anderes für euch an die Reihe.
Dem einen oder anderem dürfte OcRemix vielleicht ein Begriff sein. „Eine Müllhalde der Gamesoundtracks, da findet man allen möglichen Scheiss.“ So hab ich’s mal in einem Forum gelesen, stimme aber nicht ganz zu. Auf einer Müllhalde findet man wohl eher selten hervoragende Piano-Interpretationen, Metal-Cover oder Synthie- und 8-bit Variationen aller erdenklichen Songs. Grenzen gibt’s es hier eigentlich keine, weder in Bezug auf Genres noch auf Plattformen oder Spiele – alle möglichen Songs werden eingereicht und hier online gestellt, wodurch eine mittlerweile beachtliche Bibliothek entstanden ist. Wie so oft ist dann natürlich auch mal etwas Müll dabei, aber das entscheidet wohl eher der persönliche Geschmack.
Entscheidend dabei: Alles darf für lau angehört, runtergeladen und weitergeleitet werden. Damit ihr euch die Arbeit der Wühlerei etwas ersparen könnt hab ich heute mal ein paar feine, neuere Sachen von Ocremix ausgegraben. Die Links führen euch auf die jeweiligen Einträge direkt bei OcRemix, wo ihr dann auch noch mal deren eigenen Rezenssion (english!) lesen dürft und auch einen Button zum Download findet.
Fangen wir mit einem Remix an, der sich dankbarerweise aus einem meiner liebsten Spiele bedient: Shenmue. Amorelle ist eine Variation des Songs Cherry Blossom Wind Dance und ist erfrischend nah am Original. Ein paar ruhige Beats dazu, alles etwas neu arrangiert – geht gut ins Ohr rein und nur schlecht wieder raus, so muss Musik sein.
Als nächstes etwas, was bei OcRemix zur Seltenheit gehört. Remixe mit zusätzlichen Vocals findet man weder oft, noch sind sie häufig gewünscht. „Bitte Instrumental, so wie das Original!“ ist hier meist das einstimme Credo. Das allerdings ein paar Texte einem Remix erst die richtige Würze geben können beweißt dieser Eintrag zu Zelda – Wind Waker. Her Smile In Every Summer ist eine wundervolle Variation des Songs Outset Island und verwöhnt eure Lauscher mit feinem Oldschool Surf-Rock.
Wieder was anderes, diesmal ein ganz geschmeidiges Piano-Solo von einem der schönsten Soundtrack der 16Bit-Ära. Aquatic Ambience aus Donkey Kong Country ist ohnehin einer meiner Favoriten, die Neuinterpretation Depth Of The Deep gehört mit zum Besten was ich seit längerer Zeit gehört habe.
Zuletzt hab ich dann noch einmal sympathisch-energetischen Synthierock gefunden. Bei Countdown To Infinity wurden direkt zwei Songs aus Mega Man X6 verwurstet, Infinity Mijinion’s Stage und The Skiver’s Stage. Hat was von „Final Countdown“, rockt angenehm.
Damit dann erst mal genug für heute. Ich hoffe die Songs gefallen, demnächst grab ich mal ein wenig tiefer bei OcRemix.