So langsam kommen ja doch mal wieder Filme, die nicht aussehen wie der übliche Einheitsbrei. Wächter der Nacht hatte vor längerer Zeit schon dieses gewisse Etwas, was sich von der Masse abgehoben hat, nun also mit The Darkest Hour wieder etwas in einer ähnlichen Richtung. Russland entwickelt sich Filmtechnisch langsam zu einer meiner Lieblingsecken.
Ein paar junge Amerikaner sind grade in Moskau, als mal wieder ein paar Aliens von nebenan die Erde erobern wollen. Soweit also erst mal nichts Neues, auch bei den Charakteren kommt das, was man hier nun mal auch erwartet. Tiefgang? Wird überbewertet. Hochgradig mitreißende Story und dicke Action? Gar nicht mal so sehr. Dumme Sprüche? Hält sich erstaunlicherweise auch in Grenzen. Na und warum find ich den jetzt trotzdem toll?
Weil der Look einfach mal anderes ist. Hier laufen keine grünen Marsmännchen rum, keine Rieseninsekten und keine Killerroboter – die Aliens bestehen aus Energie und sind praktischerweise auch so gut wie unsichtbar. Erschossen werden die Menschen dann auch nicht, stattdessen werden sie ganz simpel verpulvert. Puff – ein Aschewölkchen. Hat was, und obendrein recht effizent. Die Effekte dabei sind wirklich gelungen, wie ich finde.
Natürlich findet sich irgendwann ja doch eine Möglichkeit, wie man den Aliens vielleicht (!) in den Hintern treten kann. Bis es soweit ist, versucht die kleine Truppe einfach mal am Leben zu bleiben und sich durch Moskau zu schlagen. Mal ruhig, mal temporeich geht’s also voran, insgesamt wurde ich wirklich gut unterhalten. Kein dickes Highlight, aber definitiv auch kein Flop. Popcornkino mit russischen Touch, gefällt mir.